Kim Jong Un: Satellite Images Show His Incredible Wealth

Vor einigen Monaten kam die Warnung vom südkoreanische Wiedervereinigungsministerium: Nördlich der massiv bewachten Grenze, im Reich von Kim Jong Un, sei eine extreme Hungersnot ausgebrochen, hieß es. Man glaube, dass dort Teile des Landes unter einer so ernsten Nahrungsmittelknappheit leiden, dass Menschen verhungern. 

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Die Gründe dafür sind vielfältig: Das ohnehin abgeschottete Nordkorea hat im Kampf gegen die Corona-Pandemie, die dort besonders heftig wütete, die Grenzen noch weiter dichtgemacht. Inwieweit das Land wirklich in eine humanitäre Katastrophe schlittert, ist schwer zu sagen: Denn ausländische Beobachter und Beobachterinnen sind kaum zugelassen.

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Kim Jong Un: Während sein Volk hungert, lebt er im Luxus

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Kim Jong Un kündigte zwar an, seine Landwirtschaft modernisieren zu wollen, das Ziel sei die Selbstversorgung des Landes. Doch noch scheint Nordkorea weit von diesem Ziel entfernt. 

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Umfragen des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen zeigen, wie sich die Versorgungslage unter Machthaber Kim zuletzt dramatisch verschlechterte. 2019 bezeichneten elf Prozent der Befragten die Versorgung als schlecht, 2021 waren es schon 71 Prozent. Der Grund: Kims Atomtests. Die UN verschärften daraufhin die Sanktionen, die Importe brachen ein. 

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Doch einer ganz kleinen Minderheit geht es alles andere als schlecht in dem Land, wie Satellitenbilder von Google Earth zeigen. Dort sind Villen und Paläste zu sehen, Jachten, Golfanlagen und teure Penthäuser. Hier wohnt die Elite um Kim Jong Un: korrupte Funktionäre, private Händlerinnen und Händler, Kredithaie. 

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Während Kims Volk hungert, weil er einen wesentlichen Teil der Staatskasse seiner militärischen Aufrüstung opfert, fehlt es dieser Elite an nichts. Kim selbst besitzt nicht nur ein, sondern mehrere riesige Anwesen. Zudem hat er nicht nur ein Urlaubsressort.

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Kim Jong Un: Villen, Jachten, Golfplätze für die Reichen

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Im Osten des Landes gibt es für die Reichen der Reichen in Nordkorea alles: Der luxuriöse Sommerurlaubsort ist in den vergangenen Jahren zu einem echten Tourismustempel geworden – für jene, die es sich leisten können. Gleichzeitig hat Kim genau von dieser Ecke des Landes aus viele Dutzende Raketen abgefeuert. 

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Der Luxus ist in den vergangenen Jahren förmlich aus dem Boden geschossen: Es gibt zahlreiche Villen, Privatstrände, eine Reitbahn. Im Hafen sind Luxusyachten zu sehen, auch Kims Jacht „Princess 95“ soll dort regelmäßig zu sehen sein. Wonsan gilt als einer der liebsten Urlaubsorte für den Diktator, hier ist er aufgewachsen.

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Kims 55-Meter-Jacht ist auch immer wieder weiter im Norden zu sehen, auf der Halbinsel Hodo. Hier gibt es abgelegene Strände und einen Villenkomplex, der nicht über Hauptstraßen oder öffentlich zugängliche Wege zu erreichen ist. Diese Ecke des Landes ist nur den Reichen vorbehalten. 

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Satellitenbilder zeigen deutlich die teuren Anwesen an der Südspitze der Halbinsel. In den vergangenen Jahren sind mehrere luxuriöse Gebäude und Straßen dort entstanden, auf einem aktuellen Satellitenbild ist sogar der mobile Steg zu sehen samt Yacht. Er wird nur platziert, wenn die Strandsaison begonnen hat, meist im Juli.

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Wer sich in Wohan weiter umschaut, findet mehrere Orte, an denen Kims Elite relaxen kann. Nördlich von einem neu gebauten Tourismus-Ressort in der Gegend ist auch der Wonsan Palast zu sehen, der vor allem Kim als Urlaubsresidenz dient. 

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An den weißen Sandstränden dort ist Kim immer wieder mit seinen obersten Admirälen zu sehen. Es heißt, sie müssen regelmäßig als Test ihrer Fähigkeiten zehn Kilometer um die Bucht schwimmen.

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Kim zeigt sich währenddessen gern an einem Schreibtisch im Sand, im Schatten eines Sonnenschirms.

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Für die Kim-Dynastie hat die gesamte Region um Wonsan hohe Symbolkraft: Dort landete einst Kim Jong Uns Großvater Kim Il Sung mit sowjetischen Truppen, um das Land zu übernehmen. Er begründete Nordkorea am Ende der japanischen Kolonialherrschaft 1945.

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Der Luxus ist auch an einigen Orten in und um die Hauptstadt Pjöngjang zu sehen: In der Provinz Süd-Pyongan ist ein edler Golfplatz entstanden, mehrere Villen und ein Hauptgebäude wurden an die Bucht gebaut, ein Damm schützt die Villen vor der Flut.

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Auch Wege für die Golfmobile wurden am 18-Loch-Platz angelegt. Staatliche Medien haben einmal berichtet, Kim habe hier das Unmögliche geschafft: Elf Hole-in-one, das Einlochen mit einem Schlag. In anderen Berichten sollen es nur fünf gewesen sein. 

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Natürlich ist auch in der Hauptstadt Pjöngjang selbst an einigen Orten der Luxus zu sehen – allein aus Repräsentationsgründen, wenn ausländische Diplomatinnen und Diplomaten ins Land kommen. 

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Wer Geld in Nordkorea hat, lebt meist in der Hauptstadt. Denn es scheint dort alles zu geben: Bars, Restaurants, teure Penthäuser. Vor allen Dingen die Ryomyong-Straße in der Stadt ist zu einem Vorzeigeprojekt Kims geworden, hier fand ein regelrechter Bauboom statt.

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Zahlreiche Hochhäuser mit teuren Appartements sind hier aus dem Boden geschossen – bis zu 80 Stockwerke hoch. Nicht umsonst wird die Gegend von der internationalen Presse auch „Pjönghattan“ genannt.

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Doch Berichte legen nahe, dass es mit vielen Luxus-Appartements durchaus Probleme geben soll. Laut der Nachrichtenagentur „Reuters“ führten Mängel an den Aufzügen, bei der Elektrizität und Wasserversorgung und eine schlechte Bauqualität dazu, dass neben den Reichen auch ärmere Menschen in den oberen Stockwerken der Bauten wohnen sollen. 

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Sie wohnen deshalb in den Mega-Bauten ganz oben, weil oft die Aufzüge nicht funktionieren. Das Wohnviertel ist in Rekord-Geschwindigkeit entstanden – Nordkorea wollte zeigen, dass es solche Projekte trotz Sanktionen schnell bewältigen kann.

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